Selbstausbeutung macht Spaß!


DIE ZEIT, 2012-10-25
http://www.zeit.de/administratives/2012-10/die-zeit
Titel auf der ersten Seite:

Was die Arbeitswelt aus uns macht
Bespaßen und quälen – viele Chefs lieben es, ihre Leute ganz für sich einzuspannen. Aber gute Mitarbeiter brauchen etwas anderes: Abstand
WIRTSCHAFT SEITE 21-23

 
S. 21-23:

Bespaßt und gequält
Wie deutsche Unternehmen ihren Beschäftigten eintrichtern: Selbstausbeutung macht Spaß!
VON AMRAI COEN UND THOMAS FISCHERMANN

Das Lied vom Chemiewerk
Geht es besser mit Musik?
Charly Glass [im Gespräch mit THOMAS FISCHERMANN], Deutschlands führender Komponist von Firmenhymnen, über Ohrwürmer, Floskeln und Zynismus

Anleitung zum Schweinsein
Der ehemalige Aldi-Manager und Buchautor ANDREAS STRAUB erklärt mit einem gehörigen Schuss Sarkasmus, wie man Mitarbeiter effizient unter Druck setzt und rausschmeißt

Stress in der Arbeitswelt

Von Jochen Prümper gibt es ziemlich kritische Anmerkungen zur Qualität des Einbezugs psychischer Belastungen in den Arbeitsschutz. Das beschränkt seinen Kundenkreis wohl nur auf auf solche Unternehmen, die ihre Pflichten im Arbeitsschutz wirklich ernst nehmen: http://bao.de/index.php?option=com_content&task=view&id=257&Itemid=101. Dazu passt dann auch ein Radiointerview mit ihm von Jacqueline Roussety am vergangenen Mittwoch (2012-10-07) in der Reihe „Kontrapunkt“ auf „Multikult.fm“: http://www.multicult.fm/programm/sendungen/kontrapunkt/
Podcast: http://www.mixcloud.com/multicultfm/multicultfm-kontrapunkt-radiotalk-mit-jochen-pruemper-zu-stress-in-der-arbeitswelt-2012/

Mehr Druck durch mehr Freiheit

http://www.neue-arbeitszeit-praxis.de/veranstaltungen/fachtagung/praes_sauer_arbeitszeit_und_betriebliche_leistungspolitik.pdf

Dieter Sauer
Arbeitszeit und betriebliche Leistungspolitik
Fachtagung „Neue Zeiten, neue Arbeitszeiten?“ der Bundesanstalt für
Arbeitschutz und Arbeitsmedizin am 17. November 2011 in Berlin


Vertrauensarbeitszeit
„Mehr Druck durch mehr Freiheit“: Die Beschäftigten arbeiten umso länger und umso härter, je mehr Freiheiten sie in der Arbeit haben. Vertrauensarbeitszeit oder andere Formen flexibler Arbeitszeit führen also gewöhnlich zur Arbeitszeitverlängerung und zur Arbeitsintensivierung.

Das Handlungsdilemma betrieblicher Arbeitszeitpolitik
Neue Zeitökonomie und Indirekte Steuerung bringen die Beschäftigten in eine Lage, in der sie, um ihre Arbeitsanforderungen zu erfüllen, selbst, d.h. von sich aus auf ihnen zustehende Rechte verzichten. Sie unterlaufen von ihnen erkämpfte Regeln der Arbeitszeitgestaltung, in Betriebsvereinbarungen, Tarifverträgen und auch Gesetzen, weil sie ihre Arbeit anders nicht schaffen oder Angst haben, ansonsten ihre Arbeitsplätze zu verlieren.
Betriebsräte und Gewerkschaften geraten in Gegensatz zu den Menschen, deren Interessen sie wahrnehmen wollen.

Die „Herrschaft über den Arbeitsprozess“
Der Kampf um die Zeit wird zum Kampf um die Einflussgrößen des Arbeitsprozesses und um dessen Gestaltung. Zeitpolitik wird integraler Bestandteil von Arbeitspolitik – einer Arbeitspolitik, die sich nicht mehr auf die Abfederung von Auswirkungen auf die Beschäftigten beschränken kann, sondern sich in die Organisation der Rahmenbedingungen von Arbeit einmischen muss, wenn sie Wirkung erzielen will.

Abschlusskonferenz des Projekts LANCEO

Arbeit und Leben unter Druck – Analysen und Ansätze für eine balanceorientierte Leistungspolitik
15. November 2012 von 9.00h – 16.30h Kardinal-Wendel-Haus, München
http://www.lanceo.de/index.php?article_id=118

Jeder dritte Münchner besonders gestresst

http://www.merkur-online.de/lokales/stadt-muenchen/jeder-vierte-scheitert-rente-2374777.html

… Laut VKB [(Versicherungskammer Bayern)] muss jeder vierte Arbeitnehmer seinen Job vorzeitig an den Nagel hängen. Barbara Schick, Vorstandsmitglied bei der VKB, spricht von einem „drastischen Irrtum“. „Und das, obwohl knapp jeder dritte Münchner seinen Beruf als ,besonders stressig‘ bezeichnet und jeder siebte als ,gefährlich oder körperlich anstrengend‘ empfindet.“ …

… „Der Druck in der Arbeitswelt nimmt zu“, warnt [Barbara] Schick [(VKB-Vorstandsmitglied)]. „Und das über alle Berufsgruppen hinweg.“ Psychische Störungen werden zur Volkskrankheit, der Burnout im Büro ist längst keine Seltenheit mehr. Die Rolle von Unfällen wird hingegen überschätzt, sie sind nur in elf Prozent der Fälle der Grund für eine Berufsunfähigkeit …

Der Münchner Merkur (Nr. 151/2012, S. 12) weist auch gleich mit schöner journalistischer Distanz darauf hin, dass Münchner jetzt nicht gleich bei der VKB eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen müssen.
Und was will die Christine Haderthauer gegen zu viel Stress unternehmen?

Das Wissen durfte nicht weitergegeben werden

Zwei Jahre her, aber wohl seit Beginn der Menschheit aktuell:
Heinz Arnold: Organisation und Katastrophen (markt & technik, 2010-07-30)
http://www.elektroniknet.de/bauelemente/news/article/28700/

Die Toten in Folge der Massenpanik auf der Love Parade in Duisburg haben uns alle erschüttert. Wer in der Elektronikindustrie arbeitet, der fragt sich natürlich gleich, warum nicht zumindest einfache und relativ billige Geräte zum Einsatz kamen, die es zumindest erlaubt hätten, eine sich anbahnende Katastrophe zu erkennen und vielleicht noch abwenden zu können. …

Nach verschiedenen Beispielen zu vorhersehbaren Katastrophen fährt der Autor fort:

… Auch wenn die Beispiele aus ganz unterschiedlichen Umfeldern gewählt sind und jeweils ihre eigenen speziellen Ursachen haben mögen, so gibt es doch auch Gemeinsamkeiten.
In all den Fällen war es nämlich nicht so, dass in den Organisationen das Wissen darüber gefehlt hätte, dass etwas in Gefahr ist, schief zu laufen. Das Wissen durfte nur nicht weitergegeben werden, zumindest nicht in vollem Umfang. Von einer Hierarchiestufe auf die nächste geht so immer ein Teil des Wissens verloren – man will ja nicht negativ sein, man will ja nicht als Bedenkenträger und Verhinderer gelten. Das könnte der Karriere schaden und macht nur Ärger.
So kommen auf der Stufe des obersten Managements nur positive Nachrichten an – und zwar genau die, die es hören will. …

(Hervorhebung nachträglich eingefügt)

仕事が終わらない

Es ist erst ein paar Jahre her, das ein deutsches Unternehmen in Deutschland Werbung mit einem Hochhaus machte, in dem auch Nachts die Lichter nicht ausgingen. Bekam es anschließend Besuch von der Gewerbeaufsicht?
Solche Hochhäuser sah ich in Japan reichlich. Shigoto ga owaranai (Die Arbeit hört nicht auf, 2003) ist z.B. bei amazon.co.jp zu finden. Es ist eben nicht so, dass Japaner lieb, nett und stillschweigend Überarbeitung dulden. Es gibt dort kritische Literatur wie es sie auch in Deutschland gibt. Und Japaner finden auch ihre Wege, gegen Überarbeitung Widerstand zu leisten.
Erinnern wir uns noch, wie und was wir (angeblich Technik- und Fortschrittsfeinde) einmal alles von Japan lernen sollten? Man kann von den Japanern natürlich immer noch viel lernen, insbesondere das, was nach Japan reisende deutsche Top-Manager uns in Deutschland nicht erzählen, weil sie es selbst nicht mitbekommen. Daran sollten wir auch bei der berühmten “Ruck-Rede” Roman Herzogs denken:

Ich komme gerade aus Asien zurück. In vielen Ländern dort herrscht eine unglaubliche Dynamik.
… … …
Was ist los mit unserem Land? Im Klartext: Der Verlust wirtschaftlicher Dynamik, die Erstarrung der Gesellschaft, eine unglaubliche mentale Depression – das sind die Stichworte der Krise.
… … …
Aber es ist auch noch nicht zu spät. Durch Deutschland muß ein Ruck gehen.

Also schon im Jahr 1997 stellte der Bundespräsident die Diagnose: “eine unglaubliche mentale Depression” fest. Er warf der Gesellschaft also eine von ihm bei den Deutschen vermutete Krankheit vor und meinte dann auch noch:

Uns fehlt der Schwung zur Erneuerung, die Bereitschaft, Risiken einzugehen, eingefahrene Wege zu verlassen, Neues zu wagen. Ich behaupte: Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.

(Hervorhebungen nachträglich eingetragen)
Und genau das war sein Erkenntnisproblem damals und unser Problem auch heute: Umsetzen, ohne vorher die wirklichen Kosten und Konsequenzen erkennen zu wollen. Herzog hatte keine Ahnung von dem wirklichen Leben in “Asien”. Zwischen ihm und dem Boden seiner Reiseziele lagen zu dicke rote Teppiche. Wie kommt denn der Schwung abhanden? Wie schleicht sich die Erschöpfungsdepression bei uns ein? Vielleicht, weil uns die Platitüden unserer von der Wirklichkeit abgehobenen Leittiere auch heute noch auf die Nerven fallen?
Hier das Gegengift (ich kann nicht oft genug darauf hinweisen): https://psybel.snrk.de/psychosoziale-kosten-turbulenter-veraenderungen/. (Wer Spaß daran hat und Englisch kann, findet auch in einem Klassiker der englischen Literatur ein hübsches Beispiel, wie man Ruck-Reden durch den Kakao ziehen kann.)
Herzogs berühmte Rede war eine Dummheit. Sie war nur halb richtig. Das ist doppelt gefährlich, denn bei so etwas wird mit dem Richtigen dann gleich auch das Falsche in die Köpfe des Publikums mittransportiert. Wenn wir “Asien” (also die Gegend etwa zwischen Istanbul und Wladiwostok) als Referenz hernehmen wollen, dann lohnt es sich immer, genauer hinzusehen – beispielsweise in den japanische Mainstream-Buchladen in Tokyo, in dem ich im Regal “Subkultur” eine Regalreihe mit dem Titel “Subversion” gesehen hatte. Darin standen Bücher, die Ratschäge geben, wie man sich heimlich gegen seine Firma wehrt und an ihr rächt. (Das war im Jahr 2002.)
Daran sollten wir denken, wenn von unverstandener “Dynamik” geblendete Politiker und Unternehmensführer “unabänderlichen” Arbeitsdruck mit dem “Fleiß” “asiatischer” Wettbewerber im Arbeitsmarkt rechtfertigen wollen. Diese Wettbewerber kennen, wie die Japaner, durchaus eine Vielzahl an Methoden, sich gegen ihren eigenen Arbeitsdruck zu wehren. Das ist doch auch verständlich: China hat zum Ausgleich zur aufgezwungenen “Harmonie” auch eine tausendjährige Kultur der Subversion hervorgebracht, und mancher westliche Geschäftsmensch versteht bis heute nicht, warum seine Projekte trotz kooperationsbereiter Partner nicht so recht in die Gänge kommen oder warum die Geschäfte ein bisschen anders laufen, als sie geplant waren. Die “Outsourcer” möchte das aber vielleicht auch nicht wirklich wissen. Sie haben schon längst ihren Bonus eingesteckt, bevor sich zeigt, ob sich das Auslagern von Arbeit wirklich rechnet. Die Frage ist eben immer wieder, für wen sich Einsparungen rechnen.
Lesetipp: Michael Beuthner: Euphorion – Chronokratie & Technokratie im Bitzeitalter; sozialethische und technikphilosophische Überlegungen zur Informatisierung und Computerisierung der Gesellschaft, 1999, 826 Seiten, ISBN 978-3-82584139-3

NRW-Koalitionsvertrag 2012 – 2017:gute Arbeit, anständige Arbeitsbedingungen

http://www.gruene-nrw.de/fileadmin/user_upload/gruene-nrw/politik-und-themen/12/koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2012-2017.pdf
 
Zeilen 228 – 234

Wir setzen uns gemeinsam mit den Gewerkschaften für gute Arbeit, anständige Arbeitsbedingungen und faire Löhne ein. Wir halten am Ziel der Vollbeschäftigung fest. Wir treten auch in enger Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften für Mindeststandards als Regeln gegen Missbrauch und Lohndumping auf dem Arbeitsmarkt ein. Für uns ist es eine Frage der Verantwortung für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft, den Menschen durch gute Arbeit wieder Teilhabe und sozialen Aufstieg zu ermöglichen.

 
Zeilen 4815 – 4846

Beschäftigungsfähigkeit kann nur durch gesunde, humane Arbeitsbedingungen gesichert werden. Darauf werden wir den Gesundheits- und Arbeitsschutz in NRW stärker konzentrieren.
Gemeinsam mit Sozialpartnern und Sozialversicherungen werden wir das Programm “Arbeit gestalten – NRW” auflegen und umsetzen, dass sich schwerpunktmäßig mit der Gestaltung von betrieblichen Handlungsfeldern auf folgenden Gebieten befasst: alternde Belegschaften, gesundheitsgerechte Arbeitsbedingungen, Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit in den Belegschaften.
Dies gilt insbesondere für psychische Erkrankungen, die zu hohen Ausfallzeiten führen und der häufigste Grund für Frühverrentungen sind. Wir wollen daher in Kooperation mit interessierten Unternehmen oder Unternehmensverbänden eine auf Selbsthilfegruppen gestützte Präventionsoffensive starten. Dabei gilt es einerseits zu untersuchen, was die Beschäftigten am Arbeitsplatz belastet, um Konzepte zu entwickeln wie menschlicher und intelligenter gearbeitet werden kann und andererseits innerbetriebliche Beratungs- und Krisenhilfe aufzubauen.
Die bestehende Deckelung des Rehabilitations-Budgets nach § 220 Abs. 1 SGB VI seit 1997 ist aufzuheben und dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Der Rechtsanspruch nach dem SGB IX auf Leistungen zur Teilhabe der Versicherten muss zwingend erfüllt werden. Der Grundsatz „Reha vor Rente“, die Tendenzen zur Verdichtung der Arbeit, zunehmende belastende Arbeitsbedingungen, bedingt ein höheres Budget für Rehabilitation, um frühzeitig drohende Leistungsminderung, Erkrankung, Behinderung und Erwerbsminderung zu verhindern.
Wir werden den einheitlichen Arbeitsschutz wiederherstellen. Der einheitliche Arbeitsschutz umfasst dabei das Aufgabenspektrum des technischen und betrieblichen Arbeitsschutzes, denn beides kann nicht unabhängig voneinander gedacht werden. Daher muss er auch in der Organisation in der Verwaltung deutlich zu erkennen und abzugrenzen sein. Die Zahl der Stellen für das Fachpersonal muss auskömmlich sein und vom zuständigen Fachressort fachlich verwaltet werden.

 
Zeilen 5510 – 5527

Wir setzen uns für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Das ist der Wunsch der meisten Familien und es entspricht auch dem wachsenden Fachkräftebedarf in der Wirtschaft. Wir wollen eng mit Arbeitgebern, Gewerkschaften, Betriebsräten, Verbänden und anderen Akteuren zusammenarbeiten, um gute Ansätze für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbreitern. Dazu werden wir die bestehende Aktionsplattform „Familie@Beruf“ weiterentwickeln.
Die Bundesregierung stellt in ihrem 8. Familienbericht, der sich dem Thema „Zeit“ widmet, fest, dass das Arbeitsrecht eine strukturelle „Blindheit“ gegenüber Familien hat. Wir wollen, dass dieser richtigen Erkenntnis auch Taten folgen und werden deshalb in einer Bundesratsinitiative Vorschläge für familienfreundliche Arbeitszeitregelungen im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz und im Teilzeit- und Befristungsgesetz unterbreiten. Dabei geht es uns darum, dass Eltern mehr Einfluss auf die Ausgestaltung ihrer Arbeitsbedingungen haben, wie Arbeitszeit und Arbeitsort. Ebenso wollen wir erreichen, dass Teilzeitstellen nicht zur Sackgasse werden. So werden wir uns dafür einsetzen, dass Teilzeitmodelle an Lebensphasen orientiert werden und es ein Rückkehrrecht auf Vollzeit gibt.

 
Zeilen 6046 – 6053

Psychische Erkrankung im Erwachsenalter ist die Erkrankungsart mit der höchsten Steigerungsrate. Ursachen sind sowohl in den veränderten Anforderungen in unserer Gesellschaft, insbesondere am Arbeitsplatz zu suchen. Sie verursachen enorme Kosten im Gesundheitssystem und kommen durch in der Regel langen Arbeitsausfall auch die Unternehmen teuer zu stehen.
Das Thema „psychische Gesundheit“ ist daher auch in der Landesgesundheitspolitik
aufzuwerten.

Fehlt dem “sowohl” hier nicht ein “als auch”?
Das Stichwort “Geschichte” ordnete ich auch diesem Artikel zu, weil psychische Belastungen am Arbeitsplatz hier erstmalig in einem Koalitionsvertrag thematisiert wurden.

Burnout in der IT-Branche (1)

http://www.heise.de/resale/artikel/Burnout-in-der-IT-Branche-1589637.html

Service-Personal besonders gefährdet.
Marzena Sicking – 08.06.12
Diplom-Ingenieur Tim Sturm hat im Rahmen seines Studiums “Supervision & Coaching” an der Donau-Universität Krems einen Fragebogen entwickelt, mit dessen Hilfe er eine wissenschaftlich fundierte Aussage über das tatsächliche Ausmaß der Burnout-Gefährdung in der IT-Branche machen wollte. Weiteres Ziel war es, zu überprüfen, ob Reflexion, Coaching und Supervision tatsächlich wirksame Präventions-Instrumente sind. Teilgenommen haben insgesamt 1.155 IT-Mitarbeiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Damit handelt es sich bei der Studie um eine der bisher größten und aussagekräftigsten Arbeiten zum Thema Burnout im IT-Bereich.

Beide Artikel: http://blog.psybel.de/stichwort/tim-sturm/

Essstörungen

http://www.pressemitteilungen-online.de/index.php/uebergewicht-kann-negativen-einfluss-auf-die-leistungsfaehigkeit-am-arbeitsplatz-haben/

… Unter- beziehungsweise Übergewicht ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen kann es einen negativen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz haben, zum anderen kann auch die Arbeit selbst die Ursache für die Gewichtsprobleme sein. Gleichzeitig ist der Arbeitsplatz ein idealer Ort für Prävention und Intervention, wenn ein geeignetes Betriebliches Gesundheitsmanagement(BGM)-System implementiert wird. Mediziner von TÜV SÜD erklären, welche Folgen Über- und Untergewicht sowohl im Arbeitsalltag als auch auf die Gesundheit im Allgemeinen haben, wie sie verursacht werden und was dagegen getan werden kann. …