Wenn BGM zum Arbeitsschutz wird

http://www.bund-verlag.de/blog/betriebsrat/psychische-leiden-am-arbeitsplatz-nehmen-zu/?newsletter=BR-Newsletter%2F19.09.2017

AOK-Fehlzeiten-Report 2017
Psychische Leiden am Arbeitsplatz nehmen zu
18 Sep, 2017 Aktuelles ,Kategorie: Aktuelles ,Themen: Arbeitsschutz […]

Der Schwerpunkt liegt hier auf nicht-arbeitsbedingten psychischen Erkrankungen, die sich natürlich auch am Arbeitsplatz auswirken. BGM (Betrieblisches Gesundheitsmanagement) hilft hier, aber der Umgang mit persönlichen Lebenskrisen ist erst nachrangig ein Arbeitsschutzthema.
Merke: Bei der Prävention im gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutz geht es um die verhältnispräventive Minderung arbeitsbedingter psychischer Fehlbelastungen.
Für Betriebsräte wichtig: BGM kann ein Rahmen für den Arbeitsschutz bieten. BGM kann aber auch dazu missbraucht werden, mitbestimmungspflichtige und nicht mitbestimmungsflichtige Maßnahmen miteinander zu verquirlen und damit die Mitbestimmung zu schwächen. Darum müssen Betriebsräte aufpassen: Alle Maßnahmen, die der Arbeitgeber der Gewerbeaufsicht und externen Auditoren (z.B. OHSAS 18001) als Beitrag zur Umsetzung der Vorschriften des Arbeitsschutz darstellt, sind mitbestimmungspflichtig.
Betriebsräte sollten deswegen mithören und mitlesen können, wie ein Unternehmen seinen Arbeitsschutz gegebnüber der behördlichen Aufsicht und externen Auditoren darstellt.

Psychische Belastungen:11 gesundheitsgefährdende Faktoren

Das Wichtigste aus dem IGA-Report: http://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/psychische-belastungen-11-faktoren-identifiziert_94_331364.html (2015-12-07)
 
IGA-Report: http://www.iga-info.de/veroeffentlichungen/igareporte/igareport-31/

Risikobereiche für psychische Belastungen 
Mit den Veränderungen in der Arbeitswelt verändern sich auch die Belastungen, die auf den Menschen bei der Arbeit einwirken. So hat sowohl der Anteil als auch die Vielfalt an psychischen Arbeitsbelastungen zugenommen. Und diese können sich je nach Ausgestaltung positiv oder negativ auf Körper und Psyche auswirken.
Psychische Belastungen können also sowohl eine Kraftquelle als auch Gefahr für Beschäftigte darstellen. Herzerkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen zählen u. a. zu den körperlichen Erkrankungen, die aus psychischen Fehlbelastungen resultieren können. Und auch psychische Erkrankungen wie Depression und Angststörungen können durch psychische Fehlbelastungen mit verursacht werden.
Der iga.Report 31 widmet sich diesem Gefährdungspotenzial von psychischen Belastungen und zeigt auf, welche Belastungsfaktoren nachweislich als Risikofaktoren für die Gesundheit von Arbeitnehmenden identifiziert werden können. Hierfür wurden empirische Studien zum Zusammenhang zwischen psychischen Arbeitsbelastungen und Erkrankungen ausgewertet. Im Ergebnis weist die Untersuchung 11 Belastungsfaktoren aus, die potenziell als Gesundheitsrisiko zu bewerten sind.

Die Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA) wird gemeinsam getragen von:

  • AOK-Bundesverband
  • BKK Dachverband e. V.
  • Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. (DGUV)
  • Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)

AOK-Fehlzeiten-Report 2013

http://www.aok-bv.de/presse/veranstaltungen/2013/index_10408.html

Das Wissenschaftliche Institut der AOK und der AOK-Bundesverband laden ein zur Pressekonferenz [heute]:
Fehlzeiten-Report 2013
“Verdammt zum Erfolg – die süchtige Arbeitsgesellschaft?”

Riskanter Alkoholkonsum oder leistungssteigernde Amphetamine – Sucht am Arbeitsplatz hat viele Gesichter. Die Abhängigkeit von Nikotin und Alkohol verursacht noch immer die höchsten Fehlzeiten und damit auch den größten volkswirtschaftlichen Schaden. In ihrem Schatten entwickelt sich jedoch die Einnahme leistungssteigernder Substanzen rasant. Amphetamine und Co. sollen Arbeitnehmer fit machen für die Anforderungen einer hochflexiblen und erfolgsorientierten Arbeitswelt. Doch der Arbeitsplatz kann nicht nur Mitverursacher von Sucht sein, sondern zugleich auch Raum für Prävention und Heilung bieten.
Mit dem “Fehlzeiten-Report 2013” legt das Wissenschaftliche Institut der AOK umfangreiche neue Zahlen und detaillierte Analysen zum Thema vor.
Mehr über die wirtschaftlichen Folgen von Süchten am Arbeitsplatz und den Umgang mit ihnen erfahren Sie bei der Pressekonferenz “Fehlzeiten-Report 2013” […]

Links:

  • Bernhard Badura, Antje Ducki, Helmut Schröder, Joachim Klose: Fehlzeiten-Report 2013: Verdammt zum Erfolg – Die süchtige Arbeitsgesellschaft?, 50€, ISBN 978-3-642-37116-5
  • AOK-Fehlzeiten-Reports: http://www.wido.de/fzreport.html
  • Suche: https://www.google.de/search?q=AOK+fehlzeiten-report+2013