Fast 400 Seiten: BKK-Gesundheitsreport 2014

Der http://www.bkk-dv.de/gesundheitsreport hat 389 Seiten. Für den schnellen Überblick gibt es zum Glück ein Faktenblatt (http://www.bkk-dv.de/images/bkk/gesundheitsreport/2014/materialien/Faktenblatt-zur-PK-2014_final.pdf):

[…] Von 1976 bis 2013 Anstieg der Fehlzeiten aufgrund psychischer Störungen um mehr als das Fünffache
Deutlich wird auch im Zeitverlauf, die dominante Rolle der Muskel- und Skeletterkrankungen im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen, wobei ausgehend vom Jahr 2006 (3,4 AU-Tage je Pflichtmitglied) bis 2013 (4,5 AU-Tage) eine stetige Steigerung um 31% zu erkennen ist. Betrachtet man den gleichen Zeitraum für die psychischen Störungen, so ergibt sich eine Steigerungsrate von 110% – zwischen den Jahren 1976 und 2013 haben sich die psychischen Störungen mehr als verfünffacht.[…]

[…] Psychische Störungen weisen mit ca. 40 AU-Tagen
je Fall die längste Falldauer auf
Ein etwas anderes Bild zeigt sich bei der Betrachtung der durchschnittlichen Falldauer bei Arbeitsunfähigkeit. Mit mehr als 40 AU-Tagen je Fall verursachen die psychischen Erkrankungen die längsten Krankschreibungen – nahezu doppelt so lang wie durch die Muskel- und Skeletterkrankungen verursachte Ausfallzeiten. Diese beiden Krankheitsgruppen sind bei den beschäftigten Pflichtmitgliedern zudem für 53,9% aller AU-Tage mit Krankengeldbezug verantwortlich.[…]

[…] Burn-out-Syndrom – Tendenz abnehmend
Für das Burn-out-Syndrom zeichnet sich im Gegensatz zum Anstieg in den letzten Jahren erstmals eine Abnahme der AU-Tage ab. Neben einer reellen Abnahme, ist auch ein geändertes Kodierverhalten der niedergelassen Ärzte hin zu psychischen Störungen denkbar. Ein indirektes Indiz hierfür sind die weiter ansteigenden Fehlzeiten aufgrund psychischer Störungen.[…]

 
(Meine früheren Links zu den Reports der Betriebskankenkassen sind vermutlich nicht mehr aktuell.)
 

BKK-Gesundheitsreport 2011

http://www.bkk-hessen.de/bkk-gesundheitsreport-2011/

Zukunft der Arbeit

Heutige Arbeitnehmer brauchen stabile psychische Ressourcen, um ihr Arbeitsleben auch bei längerer Lebensarbeitszeit gut zu bewältigen: Hohe Anforderungen an die Mobilität, eine dichter werdende Arbeitstaktung und die wachsende Zahl diskontinuierlicher Arbeitsverhältnisse beschäftigen die Autoren der Spezialbeiträge dieses Reports. Mehr und mehr setzen Unternehmen, die auf hochqualifizierte und belastbare Mitarbeiter mit langjährig erworbenen Spezialkenntnissen angewiesen sind, auf die Gestaltung „gesunder Arbeit“ als einen Standortvorteil. Dazu gehören günstige Rahmenbedingungen für eine gelingende Work-Life-Balance oder die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

Siehe auch: http://www.bkk.de/arbeitgeber/bkk-gesundheitsreport/

BKK-Gesundheitsreports 2008 und 2005

Schon etwas älter, aber immer noch interessant:
http://www.bkk.de/fileadmin/user_upload/PDF/Arbeitgeber/gesundheitsreport/Gesundheitsreport2008_kompletter_Report.pdf

Seelische Krankheiten prägen das Krankheitsgeschehen

Schon heute ist – neben anderen Problembereichen wie etwa in der Pflege – gerade bei der am stärksten an Bedeutung gewinnenden Krankheitsgruppe der psychischen Störungen Fehl- und Unterversorgung zu beklagen. Den dringenden Handlungsbedarfs in der Prävention, Kuration und Rehabilitation der psychisch Erkrankten belegen erneut die Ergebnisse des diesjährigen BKK Gesundheitsreports, der bereits die 32. Jahresausgabe der BKK Berichtsreihe darstellt. Wegen der weiterhin starken Zunahme gerade der psychischen Krankheitsarten haben wir diese – wie schon in einem früheren BKK Gesundheitsreport (2005) – als Themenschwerpunkt gewählt, zumal dieses Thema aktuell in den Präventionszielen der gesetzlichen Krankenkassen verstärkt auf die Agenda gesetzt wird

Siehe auch: http://www.bkk.de/arbeitgeber/bkk-gesundheitsreport/bkk-gesundheitsreport-archiv/2005/

BKK-Gesundheitsreport 2010

http://www.bkk.de/fileadmin/user_upload/PDF/Arbeitgeber/gesundheitsreport/BKK_Gesundheitsreport_2010.pdf

Gesundheit in einer älter werdenden Gesellschaft
Gesundheit in einer älter werdenden Gesellschaft. Der vorliegende BKK Gesundheitsreport ist bereits der 34. Jahresband dieser Reihe. Die Krankenstände steigen nun bereits im vierten Jahr leicht, aber kontinuierlich. Im “Krisenjahr” 2009 zeigt der Anstieg der Fehltage, dass die Krankenstandsentwicklung in fast allen Bereich nicht den Konjunkturbewegungen folgt. Dies gilt auch für die Gruppen der Höher- und Hochqualifizierten. Bei Führungs- und qualifizierten Fachkräften, etwa bei Bankangestellten oder im Unternehmens- und technischem Management, nahmen in die Krankheitszeiten zu, besonders auch im Zusammenhang mit psychischen Krankheitsursachen. Parallel zu den wirtschaftlichen Veränderungen sieht sich Deutschland erheblichen demografischen Herausforderungen gegenüber. Durch die Alterung der geburtenstärkeren Jahrgänge ändern sich die Belegschaften. Die Erwerbstätigkeit der über 55-Jährigen steigt spürbar: In den letzten zehn Jahren hat sie um 49 Prozent zugenommen. In einigen Branchen ist ein Fachkräftemangel bereits absehbar, auch darum sind die Firmen immer stärker daran interessiert, auf diese Arbeitnehmer mit ihrem Spezial- und Erfahrungswissen auch im höheren Lebensalter zurückgreifen zu können. Spezielle Projekte in der betrieblichen Gesundheitsförderung wie 50 Plus zeigen hier bereits gute Ansätze. Im aktuellen Report werden die gesundheitlichen Befunde von jedem fünften sozialversicherungspflichtig Beschäftigten abgebildet. Diese Analyse bildet damit ein repräsentatives Bild des Krankheitsgeschehens in der Arbeitswelt.