Versicherungskorrespondenz nervt

http://www.mittelstandcafe.de/ausgebrannt-psychische-leiden-als-karrierebremse-957223.html/

[…] Im fortschreitenden Verlauf des Burn-out-Syndroms wird es immer schwieriger, es von einer Depression zu unterscheiden, da die Probleme der Patienten sich von vorerst einem Lebensbereich auf andere übertragen. Am Ende sind viele der Betroffenen nicht mehr in der Lage, ins Berufsleben zurückzufinden. Welche Versicherung ist für Arbeitnehmer zur Absicherung des Lebensunterhaltes in einem solchen Fall sinnvoll?
Die Württembergische empfiehlt in diesem Zusammenhang grundsätzlich jedem Arbeitnehmer eine Berufunfähigkeitsversicherung. Das Burn-out-Syndrom ist inzwischen als Krankheit anerkannt und lässt sich dort mitversichern. […]

Vergessen Sie’s. Burn-out-Syndrom ist natürlich nicht als Krankheit anerkannt. Die mit Burn-out eventuell verbundenen Depressionen sind dagegen schon eine Krankheit.
Wenn Sie psychische Erkrankungen noch extra “mitversichern”, heißt das noch lange nicht, dass Sie geschützt sind. Viel Spaß bei der Beantragung von Versicherungsleistungen, wenn’s Ihnen ohnehin schon schlecht geht. Die Korrespondenz mit der Versicherung kann auch krank machen
Und die berufsgenossenschaftliche Unfallversicherung? Der Versuch, hier eine Arbeitsbedingtheit psychischer Erkrankungen nachzuweisen, kann die Erkrankten dann noch depressiver machen. Da haben die Versicherungen gut Karten. Warum wohl wehren sich die Unternehmen seit 1996 so erfolgreich (und ordnungswidrig) dagegen, Risiken durch psychische Fehlbelastungen in ihren Gefährdungsbeurteilungen zu dokumentieren?