These: Burnout kommt nicht vom Job

Zum Buch Warum Burnout nicht vom Job kommt von Helen Heinemann, Leiterin des Instituts für Burnout-Prävention (reine Verhaltensprävention):
http://www.ibp-hamburg.de/publikation/presse-informationen/?PHPSESSID_netsh102023=230b8f1dfed391174d136f1f4b860ed0

… Die meisten Erklärungsmodelle für Burnout treffen nicht das Problem. Viele Experten führen den Erschöpfungszustand vorrangig auf die Verdichtung der Arbeit, auf Zeitnot oder die Technisierung unserer Alltagswelt zurück. Diese hohe Verdichtung lasse die Betroffenen Energie verbrennen, die sie auf Dauer nicht haben, es tritt ein Burnout ein. Diese mechanistische Sichtweise greift meiner Ansicht nach zu kurz. Es ist vielmehr die Leere im Inneren, die die Menschen emotional müde zurücklässt, nicht eine chronische Überlastung. …

… In meinen Seminaren arbeite ich mit unterschiedlichen Methoden an der persönlichen Bestandsaufnahme und Zielentwicklung. So betrachten die Teilnehmenden unter anderem ihren familiären Stammbaum und erkennen anhand von Lebenswendepunkten welche Entscheidungen sie damals getroffen haben, um unter den gegebenen Umständen gut zurechtzukommen. Mit der beglückenden Erfahrung, dass sie heute frei sind, neue und passendere Entscheidungen für sich und ihr Wohlergehen zu treffen, ist die schlimmste Krise überwunden. Nun gilt es nur noch den eigenen Wünschen Raum zu geben und auf Grundlage der persönlichen Ressourcen die entsprechenden Umsetzungsstrategien zu entwickeln. Verschiedene Körperwahrnehmungsverfahren helfen zudem dabei, sich wieder gut zu fühlen.
Einigen Teilnehmern empfehle ich ein weiterführendes Coaching, um ihre eigenen Rollenmuster zu reflektieren und sich aus den daraus resultierenden Schieflagen zu befreien. Andere fragen mich nach Adressen für Psychotherapie, um das Nachdenken über sich selbst zu vertiefen. …

Andere Ansichten:

Schreibe einen Kommentar