Bewertung der Beanspruchbarkeit im Arbeitszeugnis

Noten und Formulierungsalternativen zur Bewertung der „Belastbarkeit” individueller Mitarbeiter in Zeugnissen und Leistungsbeurteilungen,
http://www.uv.ruhr-uni-bochum.de/dezernat3/Formulare/pdf/Leistungsbeurteilung%20%20Schlussformulierung%20mit%20Mustertext.pdf:


4) Belastbarkeit [Hier wird als „Belastbarkeit” bezeichnet, was in Arbeitsschutz „Beanspruchbarkeit” genannt wird. In einer der Formulierungsalternativen pro Note wird der Begriff „Beanspruchung” richtig verwendet.]

  1. Note „sehr gut“
    1. Auch stärkstem Arbeitsanfall ist er/ sie jederzeit gewachsen.
    2. Auch bei sehr hoher Belastung erzielte er/ sie sehr gute Arbeitsergebnisse.
    3. Trotz stärkster Beanspruchung hat er/ sie die zeitlichen Vorgaben stets eingehalten.
    4. Auch Belastungen hat Herr…./ Frau… sehr gut bewältigt.
  2. Note „gut“
    1. Auch starkem Arbeitsanfall ist er/ sie jederzeit gewachsen.
    2. Auch bei hoher Belastung erzielte er/ sie gute Arbeitsergebnisse.
    3. Trotz starker Beanspruchung hat er/ sie zeitliche Vorgaben immer eingehalten.
    4. Auch hohe Belastungen hat Herr…/ Frau…. gut bewältigt.
  3. Note „befriedigend“
    1. Er/ Sie ist starkem Arbeitsanfall gewachsen.
    2. Auch bei hoher Arbeitsbelastung erzielte er/ sie im Wesentlichen gute Arbeitsergebnisse.
    3. Er/ sie hat sich auch bei starker Beanspruchung an zeitliche Vorgaben gehalten.
    4. Auch hohe Belastungen hat Herr…./ Frau…. bewältigt.
  4. Note „ausreichend“
    1. Er/ Sie ist starkem Arbeitsanfall im Wesentlichen und dem üblichen Arbeitsanfall gewachsen.
    2. Er/ Sie ist starkem Arbeitsanfall im Wesentlichen gewachsen.
    3. Auch bei hoher Arbeitsbelastung erzielte er/ sie teilweise gute Arbeitsleistungen
    4. Er/ Sie war starker Beanspruchung zumeist gewachsen.
    5. Auch hohen Belastungen hat Herr…/ Frau…. oft entsprochen.
  5. Note „mangelhaft“
    1. Dem üblichen Arbeitsanfall ist Herr…/ Frau …. im Wesentlichen gewachsen.
    2. Auch bei hoher Arbeitsbelastung bemühte er/ sie sich, gute Arbeitsergebnisse zu erzielen.
    3. Herr…/ Sie … war bei starker Beanspruchung bemüht, mit Ausdauer zu erarbeiten.
    4. Auch hohen Belastungen hat Herr…/ Frau…. oft entsprochen.
  6. Note „mangelhaft“
    1. Er/ Sie war stets bestrebt, den üblichen Arbeitsanfall zu bewältigen.
    2. Auch bei hoher Arbeitsbelastung bemühte er/ sie sich teilweise gute Arbeitsergebnisse zu erzielen.
    3. Herr…./ Frau…. war bei starker Beanspruchung teilweise bemüht, mit Ausdauer zu arbeiten.
    4. Auch hohen Belastungen hat Herr…./ Frau … versucht zu entsprechen.

(Im Originaltext gab es zu jeder Note noch die Option “eigene Formulierung. Die Hervorhebungen waren im Originaltext nicht enthalten)
So sehen die üblichen Vorschläge zur Erstellung von Leistungsbeurteilungen oft noch aus.
Eine ordentliche Gefährdungsbeurteilung ist eine logische Voraussetzung zur Leistungsbeurteilung der Mitarbeiter, denn die Beurteilung der Beanspruchung von Mitarbeitern ist unglaubwürdig, wenn die im Arbeitsschutz vorgeschriebene Beurteilung der mit den Arbeitsaufgaben verbundenen Belastung fehlt.