Liebe Munich RE …

Sehr geehrter Herr Antesberger,
Sehr geehrter Herr Dr. Benstetter,
In http://www.munichre.com/de/reinsurance/magazine/topics_online/2011/01/mental_illness/default.aspx ist zu lesen:

Die Gründe für die Zunahme der psychischen Erkrankungen, insbesondere das der Depression, einer der häufigsten Erkrankungen im psychischen Bereich, sind vielfältig. Neben besserer Diagnostik können psychosozialer Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Alkohol- und Drogenkonsum Ursachen sein. Auch körperliche Erkrankungen, wie koronare Herzerkrankungen, Schlaganfall und Diabetes sowie eine genetische Disposition können das Risiko für eine Depression erhöhen. 

Könnte die Munich RE hier einen Grund übersehen haben?

Sie meinen, konsequentes Versorgungsmanagement könne helfen. Wäre es nicht auch wichtig, konsequente Verhältnisprävention zu fordern? Hier gibt es nämlich offensichtliche Mängel.
Wenn die Munich RE daran interessiert ist, mit ihren Veröffentlichungen die durch psychische Erkrankungen verursachten Risiken und Kosten zu senken, könnte es doch hilfreich sein, dass Sie die Unternehmen in Deutschland dazu anregen, den seit 1996 geforderten ganzheitlichen Arbeitsschutz in den Betrieben mindestens entsprechend der Regeln zu praktizieren. Und die Aufsichtsorgane müssten endlich so ausgestattet sein, dass sie die Einhaltung der Bestimmungen des ganzheitlichen Arbeitsschutzes ernsthaft durchsetzen können. Was meinen Sie dazu?
Mit freundlichen Grüßen
Götz Kluge