Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt

Schon in der Vergangenheit, aber immer noch interessant: http://www.kooperationsstelle-darmstadt.de/aktuelles-archiv.php?index=1

Montag, 22.10.2012, 17:10–18:45 Uhr
Einführung und Ausblick – Grenzen der Entgrenzung
Prof. Dr.-Ing. Ralph Bruder (IAD), Meike Stephanie Weber (iSPs), Dr.-Ing. Karin Diegelmann & Thomas Balzer M.A. (KoWA)
Eine Folge der zunehmenden Flexibilisierung von Arbeit ist die Aufhebung von fest definierten räumlichen und zeitlichen Grenzen. Auch für „entgrenzte“ Arbeitsverhältnisse müssen verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Diese betreffen die Arbeitsorganisation, die Arbeitsplätze, das Führungsverhalten sowie die Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter/innen.
Ralph Bruder, Studium der Elektrotechnik, seit 2005 Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaften im Fachbereich 16 an der Technischen Universität Darmstadt.
Stand: 31.10.2012
 
24.09.2012 / h_da Gesundheitstag
Vortrag von Michaela Böhm: „Psychische Belastung am Arbeitsplatz“
10:30 Uhr im Glaskasten des h_da-Hochhauses
Die freie Journalistin Michaela Böhm wird auf dem Gesundheitstag der h_da einen Vortrag zu den Ursachen und zum Umgang mit psychischer Belastung am Arbeitsplatz halten. Michaela Böhm ist Autorin mehrerer Artikel und Broschüren, welche die aktuelle Zunahme von Phänomenen psychischer Belastungen und Erkrankungen in der Arbeitswelt untersucht. Der Gesundheitstag beginnt mit insgesamt interessanten Programmpunkten bereits um 9 Uhr und endet um 16 Uhr.
Ganz praktisch bietet die KoWA für die Teilnehmenden um 12 Uhr Rückenentspannungsübungen und um 13 Uhr Augen- und Sehübungen an.
Alle Veranstaltungen finden im Glaskasten im Hochhaus C10 in der Schöfferstr. 3 statt.
Stand: 16.07.2012

 
http://www.kooperationsstelle-darmstadt.de/index.php

Die Kooperationsstelle Wissenschaft & Arbeitswelt Darmstadt ist eine gemeinsame Einrichtung der Technischen Universität Darmstadt (TUD), der Hochschule Darmstadt (h-da), des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), sowie der Einzelgewerkschaften IG Metall, Verdi, GEW und IG BAU. Als Brücke zwischen diesen Einrichtungen schaffen wir Anknüpfungspunkte zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt.

Moderne IT-Arbeitswelt gestalten

Eine lesenswerte Studie mit neuen und in der Gesundheitsförderung nutzbaren Ergebnissen und Anregungen:
Wieland, R., Klemens, S., Scherrer, K. & Timm, E. (2004).
Moderne IT-Arbeitswelt gestalten ? Anforderungen, Belastungen und Ressourcen in der IT-Branche
(Veröffentlichungen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der TK, Band 4).
Hamburg/Wuppertal: Techniker Krankenkasse und Transfer- und Kooperationsstelle für Arbeitsgestaltung an der Bergischen Universität Wuppertal.

http://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/215850/Datei/48146/Moderne_IT-Arbeitswelt_gestalten.pdf
(Unter der obigen URL nicht mehr verfügbar)

 
Inhaltsverzeichnis:

Vorwort 7
Zusammenfassung 9
Vier-Felder-Schema betrieblicher Gesundheitsförderung 11
1. Informationstechnologie als Forschungsfeld 12
1.1 Aktueller wirtschaftlicher Stand der IT-Branche 13
1.2 Die IT-Branche – ein heterogenes Arbeitsfeld 15
1.2.1 Qualifikationsspektrum und Entwicklung der Beschäftigung 15
1.2.2 Neue Anforderungen und Risiken 17
1.3 Stand der Forschung bzgl. Belastungen und Ressourcen 18
2. Ausgangslage und Forschungskonzept 20
2.1 Was heißt betriebliche Gesundheitsförderung in der IT-Arbeitswelt? 20
2.1.1 Gibt es zuviel Entscheidungsspielräume und Freiheitsgrade? 20
2.2 Verhaltensprävention und Verhältnisprävention 21
2.3 Eine erweiterte Perspektive: Kulturelle und strukturelle Prävention 23
2.4 Kriterien für Messverfahren zur Erfassung und Bewertung von Anforderungen, Belastungen und Ressourcen 24
2.5 Theoretische Verankerung von Verfahren in arbeitspsychologischen Wirkungsmodellen 26
2.5.1 Arbeitspsychologische Wirkungsmodelle zum Belastungs-Beanspruchungsprozess 26
2.5.2 Das Demand-Control-Modell 27
2.5.3 Das Konzept der Beanspruchungsoptimalität 29
2.6 Die Rolle der Ressourcen 32
2.6.1 Das Konzept der Salutogenese 34
2.7 Konzept zur Analyse von IT-Tätigkeiten 36
2.8 Analysemodell 38
3. Untersuchungsdesign und Untersuchungsmethoden 41
3.1 Design der Studie 41
3.2 Stichprobe 42
3.3 Eingesetzte Verfahren in der Studie 42
3.4 Durchführung der Studie 46
4. Ergebnisse 47
4.1 Personen und Unternehmensmerkmale 47
4.1.1 Merkmale der befragten Personen 47
4.1.2 Unternehmensmerkmale 50
4.2 Arbeitszeit als wichtige Rahmengröße53
4.3.1 Kerntätigkeiten innerhalb der Tätigkeitsklassen 55
4.3.1.1 Kerntätigkeiten für traditionelle Bildschirmarbeitsplätze 55
4.3.1.2 Kerntätigkeiten für IT-Fachkräfte56
4.3.1.3 Kerntätigkeiten für Fachkräfte für Marketing und Vertrieb 57
4.3.1.4 Kerntätigkeiten für Mitarbeiter/innen in Telekommunikationsdiensten 58
4.3.2 Demographische Merkmale innerhalb der Tätigkeitsklassen 58
4.4 Das Beanspruchungspotenzial der IT-Branche im Vergleich 60
4.4.1 Beanspruchungsbezogenes Benchmarking 60
4.4.2 Die Unternehmensgröße als kritischer Faktor? 61
4.4.3 Arbeitszeit – je länger desto schlimmer? 63
4.4.4 Leistungs- und Zeitdruck 64
4.4.5 Tätigkeitsklassen 65
4.4.6 Schlussfolgerungen 67
4.5 Beanspruchungs- und Risikopotenzialanalyse 67
4.5.1 Risikomaßzahlen 67
4.5.2 Ergebnisse der Risikoanalyse 69
4.5.2.1 Burnout 69
4.5.2.2 Allgemeine Gesundheit 72
4.5.2.3 Arbeitsbezogene Beanspruchungszustände 73
4.5.3 Zusammenfassender Überblick über die Risikoanalyse 76
4.6.1 Führungsstil in Kleinst- und Großbetrieben 78
4.6.1.2 Führungsstil und Geschlecht 80
4.6.1.3 Führung und arbeitsbezogene Beanspruchungszustände 81
4.6.1.4 Führung und berufliche Selbstwirksamkeit 82
5. Gestaltung von IT-Arbeitsplätzen – Betriebliche Prävention und Gesundheitsförderung 84
5.1 Unternehmen I: Gesundheitsförderung in einem Großunternehmen 85
5.1.1 Beanspruchungspotenzial durch Regulationsbehinderungen 85
5.1.2 Verhaltens- und Verhältnisprävention: Psychische Belastung und Beanspruchung bei älteren Beschäftigten 88
5.2 Unternehmen II: Gesundheitsförderung in kleinen bzw. mittleren Unternehmen 90
5.2.1 Abhängigkeit vom Auftraggeber 91
5.2.2 Hohe Flexibilität 92
5.2.3 Kommunikationsstrukturen und Arbeitsorganisation 93
6. Ausblick 95
7. Literatur 98

 
S. 11:

… Das … „Vier-Felder-Schema“ (VFS) der betrieblichen Gesundheitsförderung kann als Grundlage dafür dienen, empirisch fundiert und theoretisch begründet Aussagen darüber zu treffen, unter welchen Bedingungen verhaltensorientierte (Verhaltensprävention), verhältnisorientierte Maßnahmen (Verhältnisprävention) oder eine Kombination aus Verhältnis-und Verhaltensprävention angebracht ist. Das VF-Schema der betrieblichen Gesundheitsförderung bietet dabei zugleich eine Orientierungshilfe, um die Einzelbefunde, über die hier berichtet wird, im Spannungsfeld von Verhältnis- und Verhaltensorientierung (bzw. – prävention) zu verorten. …

 
S. 31 (Erratum): Der fehlende (oder im PDF-Ausdruck nicht lesbare) Text in Abbildung 3 (unterer Kasten) lautet:

Belastbarkeit/Stresstoleranz
Persönlichkeitsmerkmale