Betriebsvereinbarung zur Gefährdungsbeurteilung

http://www.igbce-bws.de/seminare/BWS-028-611001-13

ARBEITS- UND GESUNDHEITSSCHUTZ – GRUNDLAGEN
Seminar-Nr.: BWS-028-611001-13
Brennpunkt psychische Belastung – Ein Thema der Gefährdungsbeurteilung
Betriebsvereinbarungen zu diesem Thema gestalten!

Veranstaltungstermin:
07.07.2013 bis 12.07.2013
Veranstaltungszeitraum:
5 Tage, Beginn abends, Ende mittags
Veranstaltungsort:
Wilhelm-Gefeller-Bildungszentrum
(31848 Bad Münder)

BGFE zertifiziert nach OHSAS 18001

http://www.freiburg.igbce.de/portal/site/freiburg/menuitem.00b7bf1d5825fcf7bf03d810c5bf21ca/ wurde von der IG BCE veröffentlicht. Es geht um OHSAS 18001, also auch um die Mitbestimmung durch die Arbeitnehmer (Kapitel 4.4.3.2). Darum ist es schon recht erstaunlich, dass die Gewerkschaft in ihrem Artikel nichts über eine Beteiligung der Betriebsräte am Audit zu berichten weiß.

… haben beide Firmen [Unternehmen des General Electric Konzerns im Raum Freiburg] im Januar eine Zertifizierung mit der internationalen Arbeitsschutznorm OHSAS 18001 bei der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik, kurz BGFE, beantragt. Übrigens eine Gratisleistung für alle BGFE-Mitglieder. Seither haben die BGFE-Auditoren Stefan Drodofsky und Anja Heilbock unter anderem die Arbeitssicherheit, das Arbeitschutzbewusstsein der Mitarbeiter und die Arbeitssicherheitsstandards überprüft.

Mit dem Zertifikat sind interne wie externe Vorteile verbunden: Ein sicheres Arbeitsumfeld für Mitarbeiter und Lieferanten, eine gesteigerte Qualitätswahrnehmung beim Kunden und eine Anerkennung des internen GE-Arbeitsschutzmanagementsystems durch die Behörden.

Das geht ein bisschen zu weit: OHSAS 18001 ist ein guter Standard, aber (noch) keine internationale Arbeitschutznorm.
Die “Anerkennung durch die Behörden” wäre ein Nachteil für Arbeitnehmer, wenn das Audit nicht gründlich genug erfolgte. Bei der DAkkS habe ich keine Akkreditierung der BGFE gefunden.
Fragen (via IG BCE) an die IG BCE sowie an die BGFE (Stefan Drodofsky und Anja Heilbock): Wie wurde der Betriebsrat in das Audit mit einbezogen? Wie wurde der Einbezug psychischer Belastungen in den Arbeitsschutz auditiert? Wie haben die Auditoren das Arbeitschutzbewusstsein der Führungskräfte insbesondere im Bereich der psychischen Belastungen überprüft? Wissen die Mitarbeiter, was eine Zertifizierung nach OHSAS 18001 praktisch für sie bedeitet?

Zeitdruck und Leistungsdichte

http://www.gutearbeit.igbce.de/wp-content/uploads/2012/07/1202115_IGBCE_Brosch_Gute_Arbeit_PMI.pdf

Inhalt:

  • Einführung Gute Arbeit. 5
  • Leistungsverdichtung und neue Arbeitssysteme. 6
  • Exkurs: Ganzheitliches Produktionssystem (GPS) 6
  • Menschliche Leistung ist der Schlüssel zum Erfolg 7
  • Beschäftigte im Veränderungsprozess. 8
  • Arbeits- und Leistungsbedingungen beeinflussen 9
  • Die Unternehmensorganisation mitgestalten 9
  • Innovationsprozesse arbeitnehmerorientiert ausrichten 11
  • Checkliste 1: Innovationsprozesse – Handlungsbedarf erkennen und Alternativen entwickeln. 12
  • Betriebsklima verbessern 13
  • Interview mit Ludger Eckert. 15
  • Checkliste 2: Betriebsklima prüfen und verbessern. 16
  • Führung zum Thema machen. 17
  • »Gute Führung« aus Beschäftigtensicht. 17
  • Checkliste 3: Wie belastet sind meine Beschäftigten? (für Führungskräfte) 19
  • Checkliste 4: Wie gut wird bei uns geführt? (für Beschäftigte) 20
  • Kurzübersicht ausgewählter Rechtsgrundlagen zur Gestaltung der Arbeitsorganisation.

 

… Betriebsräte und Vertrauensleute haben viele Möglichkeiten, Innovationen im Interesse der Beschäftigten – das heißt: arbeitnehmerorientiert – mitzugestalten.

  • Der Betriebsrat kann in Fragen der Personalplanung (§ 92 BetrVG) und um Beschäftigung zu sichern und zu fördern (§ 92a BetrVG) seine Mitwirkungsrechte nutzen und damit weit reichende Vorschläge entwickeln, um den Personaleinsatz und die Personalentwicklung zu beeinflussen und um Arbeitsplätze zu erhalten.
  • Über diesen Weg kann er zudem verhindern, dass sich die Arbeitsbedingungen durch Innovationen verschlechtern. Denn häufig sind diese zentraler Bestandteil von Kostensparprogrammen, die einseitig zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen. Viele sind nur darauf ausgerichtet, wirtschaftliche Kennzahlen, Gewinnmargen oder Renditevorgaben des Unternehmens umzusetzen, um dessen Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Mögliche negative Folgen für die Beschäftigten, deren Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen werden dabei vernachlässigt. Dazu zählen vor allem Personalabbau sowie zu hohe oder zu geringe Arbeitsanforderungen. Insbesondere in Unternehmen, die auf eine stärkere Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen  – beispielsweise bei Kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP) -, passiert es immer wieder, dass letztlich die Arbeitsbelastungen steigen und die Leistungen der Beschäftigten stärker verdichtet werden.
  • Wenn sich Betriebsräte stärker aktiv an betrieblichen Innovationsprozessen beteiligen, eröffnet sich die Chance, dass sie unternehmerische Entscheidungen stärker beeinflussen können. Innovationen sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens und seiner Standorte. Die Frage, in welchem Betrieb welche Innovationen umgesetzt werden, ist höchst bedeutsam für den Erhalt der Arbeitsplätze und der Wettbewerbsfähigkeit eines Standorts. Zugleich lassen sich mit Hilfe von Innovationsprozessen die Rahmenbedingungen für Gute Arbeit im Interesse der Beschäftigten verbessern.

Psychische Belastungen in der Betriebsratsarbeit

http://www.igbce-bws.de/seminare/BWS-028-601202-11

ARBEITS-, UMWELT- UND GESUNDHEITSSCHUTZ
Seminar-Nr.: BWS-028-601202-11
Psychische Belastungen in der Betriebsratsarbeit – Stress und Konflikte erkennen und bewältigen
Veranstaltungstermin: 18.09.2011 bis 23.09.2011
Veranstaltungszeitraum: 5 Tage, Beginn abends, Ende mittags
Veranstaltungsort: Wilhelm-Gefeller-Bildungszentrum (31848 Bad Münder)
Beschreibung:
Psychische Belastungen in der Betriebsratsarbeit erkennen und bewältigen – dies gilt nicht nur für Beschäftigte. Es ist ein Muss, um eigene Gestaltungs- und Handlungsfähigkeiten der betrieblichen Interessenvertretung zu erhalten, wenn nicht zu verbessern. ‘Wir können machen, was wir wollen – es ist nie genug’, klagen viele Betriebsräte. Sie dienen als beschützender Seelsorger oder kundiger Wirtschaftsexperte, Moderator oder Gestalter, verständnisvoller Zuhörer oder Prellbock; häufig empfinden sie sich ohnmächtig oder geben sich als harter Brocken in den Verhandlungen. In dem Seminar wird Betriebsräten die Möglichkeit gegeben, die von ihnen empfundenen psychischen Fehlbelastungen zu erkennen, anzusprechen, zu analysieren und Wege zur Bewältigung zu erarbeiten. Im Blickfeld stehen die Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eigene Problemfelder, der konstruktive Umgang mit den damit verbundenen Emotionen und dem Erkennen von Grenzen und Möglichkeiten in der eigenen Betriebsratsarbeit. Bestandsaufnahme und eigene Erfahrungen bieten im Zusammenhang mit den Seminarinhalten die Möglichkeit in Rollenspielen oder in der kollegialen Beratung realitätsnah die jeweilige Problemstellung zu reflektieren, Handlungsorientierung zu gewinnen und Erfolgskriterien für sich zu erkennen. Die Möglichkeit als Einzelperson oder Gremium Coaching oder Supervision in Anspruch nehmen zu können werden aufgezeigt.
Inhalte:

  • Stress erkennen und bewältigen
  • Eigene Gefühle verstehen und bejahen
  • Rechtliche Grundlagen nutzen Selbstwahrnehmung schärfen
  • Die eigene Rolle wahrnehmen und kritisch beleuchten
  • Veränderungen in der Arbeitswelt und deren Auswirkung auf die Rolle des Betriebsrats zwischen ‘Verhandlungsgegner und Co-Manager’
  • Grenzen erkennen
  • Gesunde Ziele setzen
  • Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit ausbauen
  • Gefährdungsbeurteilung für psychische Belastungen
  • Coaching
  • Supervision
  • Für sich selbst sorgen

Freistellungmöglichkeiten:
BetrVG § 37 Abs. 6

Wieder ein Seminar zur psychischen Belastung der Betriebsräte selbst. Gut so, denn wer sich nicht um sich selbst kümmern kann, kann Anderen schon gar nicht helfen.
Anbieter: Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE)