Fußballpsychologie

http://sport10.at/home/fussball/bundesliga/759846/Ortlechner_Es-gab-viele-Baustellen

… “Ich hätte nie mit Vastic tauschen wollen”
Austria-Kapitän Manuel Ortlechner im sport10.at-Interview über die Leere nach dem Veilchen-Crash, warum ihn die Pleiten im Schlaf nicht loslassen und wie er die Ära-Vastic einschätzt. …
… Ich bleibe dabei, die Qualität war und ist im Kader vorhanden. Somit ist es eine rein psychologische Komponente die hier zum Tragen kam. Es gab so viele Brandherde, die dazu geführt haben, dass viele Spieler ihr Leistungspotential nicht mehr abrufen konnten. Man sieht, dass wir alle Menschen und keine Maschinen sind. …

Hier haben wir ein hübsches Beispiel für die Bedeutung der psychischen Belastung im Sport. Dem deutschen Richter Hans E. Lorenz fehlten leider die Kenntnisse in diesem Bereich: Dies psychologische Komponente ist natürlich nicht nur im Training wirksam, sondern wird selbstverständlich auch durch Ereignisse während des Speles bestimmt. Wenn Spieler randalierenden Fans des gegnerischen Vereins ausgesetzt sind, ist also grundsätzlich von einer Beeinträchtigung der Leistung auszugehen. Ein Richter, der das nicht begreift, hat in einem Sportgericht nichts zu suchen – es sei denn, als vielleicht doch noch dazulernender Zuschauer.

Mobbing lohnt sich

http://www.tagesspiegel.de/sport/hertha-bsc/liveticker-dfb-sportgericht-hertha-sucht-verlaengerung-am-gruenen-tisch/6656274.html

… Eine irritierende Äußerungen von Richter Hans E. Lorenz, die bereits verschiedentlich kolportiert wurde, wird nun auch von der Nachrichtenagentur dpa zitiert: „Was, wenn ein dunkelhäutiger Spieler beleidigt wird und in der Folge keinen Ball mehr trifft?“ Damit wollte Lorenz begründen, dass die von Hertha-Anwalt angeführte psychische Belastung der Hertha-Spieler für das Spielergebnis nicht entscheidend sein könne. Ein unglückliches Beispiel. …

Der Richter zeigt sein Unwissen. Der Kenntnisstand des Richter Lorenz im Bereich der psychischen Belastung ist vermutlich durchschnittlich. Lorenz streitet ja nicht ab, dass psychische Belastung beeinträchtigend wirken, aber der Richter will das nicht als Entschuldigung gelten lassen. Diese auch heute noch anzutreffende Einstellung ist nicht ungewöhnlich. Aber für ein Richteramt ist Lorenz zumindest in diesem Fall nicht geeignet.
Schäden durch psychische Fehlbelastungen sind im Prinzip schwer zu beweisen. Für das Opfer ist die Beweisführung oft zusätzlich belastend. Solange Mobber darauf spekuliere können, dass Richter trotz Fehlverhalten des Mobs den Opfern die Beweislast aufbürden, lohnt sich Mobbing.