Arbeit und Erholungsfähigkeit

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Die Fähigkeit, sich zu erholen, wird durch die Anforderungen der modernen Arbeitswelt und Gesellschaft zunehmend beeinträchtigt: Psychische Belastungen stellen für viele Beschäftigte keine Ausnahmen dar, sondern bestimmen den beruflichen Alltag. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang v. a. Zeitdruck, hohe Verantwortung und Leistungsverdichtung. Hinzu kommen Belastungen durch Umstrukturierungsmaßnahmen, ungünstige Arbeitszeiten und die Angst, den steigenden Anforderungen nicht gerecht werden zu können und den Arbeitsplatz zu verlieren.
Auf Dauer bleibt das hohe Belastungsniveau nicht ohne Folgen: Viele Beschäftigte fühlen sich durch ihre Arbeit erschöpft, können aber in der Freizeit nicht abschalten, leiden unter Schlafstörungen, fühlen sich lustlos und ausgebrannt. Ständige Erreichbarkeit, die Veränderung privater Beziehungen und zunehmende Mobilität stellen zusätzliche Herausforderungen dar.
Maßnahmen der Arbeitsgestaltung können dazu beitragen, vermeidbare Belastungen und deren negative Folgen zu mindern. Die Möglichkeiten der Verhältnisprävention sind jedoch begrenzt, denn manche Arbeitsbedingungen lassen sich kaum verändern. Hier kommt dem eigenen Handeln auf der Grundlage gesundheitsförderlicher und sozial verträglicher Arbeitsbedingungen besondere Bedeutung zu. Die erholungswirksame Gestaltung der Freizeit ist dabei ein besonders wichtiger Aspekt.
 
Fachtagung “Die erschöpfte Gesellschaft? Arbeit und Erholungsfähigkeit im Blickpunkt der Wissenschaft.”
16. November 2010 in Bochum
Programm zur Fachtagung
“Die erschöpfte Gesellschaft? Arbeit und Erholungsfähigkeit im Blickpunkt der Wissenschaft.”
Grußwort
Grußwort von Dr. Eleftheria Lehmann, Präsidentin des LIGA.NRW
Präsentationen der Referenten:
Erkenntnisse der Schlafmedizin für die Arbeitswelt
Prof. Dr. Thorsten Schäfer, Ruhr-Universität Bochum
Erholung für die Arbeit – Was sagt die Psychologie?
Prof. Dr. Jarek Krajewski, Bergische Universität Wuppertal

Und nach der Arbeit: Regenerative Freizeitgestaltung vs. soziale Verpflichtungen
Prof. Dr. Tobias Esch, Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Coburg

Siehe auch: S. 40 in http://www.liga.nrw.de/_media/pdf/news/JB_2010_Inter_1.pdf