Miniteilhabe: 25% der Jobs sind Minijobs

Die Vermögensverteilung in Deutschland weist eine beträchtliche Disparität auf. Tendenziell nimmt diese seit geraumer Zeit zu, wie ein Vergleich der EVS-Daten von 1973, 1978, 1983 und 1988 zeigt. (Die Ergebnisse der EVS von 1993 sind mit früheren EVS-Daten nur eingeschränkt vergleichbar). Die Reichen sind reicher geworden, weil sie ihr Geldvermögen durch ansehnliche Vermögenserträge aufstocken konnten. Doch auch die unterschiedliche Entwicklung der funktionellen Einkommen hat zur Zunahme der Disparität in der Vermögensverteilung beigetragen: 1996 waren die entnommenen Gewinne und Vermögenseinkommen mehr als dreimal, die Nettolohn- und -gehaltsumme aber nur doppelt so hoch wie 1980.

DIW, 1998 (also schon vor 14 Jahren)
 
 
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-entfacht-neue-gerechtigkeitsdebatte-jeder-vierte-beschaeftigte-erhaelt-nur-niedriglohn-1.1308326

Studie entfacht neue Gerechtigkeitsdebatte 
Jeder vierte Beschäftigte erhält nur Niedriglohn
14.03.2012, 06:30
Von Thomas Öchsner, Berlin
Deutschland, Land des Niedriglohns: Eine Studie belegt, dass acht Millionen Menschen weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde verdienen, knapp 1,4 Millionen verdienen nicht einmal fünf Euro. 800.000 Vollzeit-Beschäftigte müssen von einem Monatslohn von weniger als 1000 Euro brutto leben. …

 
Siehe auch:

 
 

… in einem freien Volke, wo die Sklaverei verboten ist, [besteht] der sicherste Reichtum in einer großen Menge schwer arbeitender Armer. Denn … ohne sie [würde] es keinen Lebensgenuss geben, und kein Erzeugnis irgendeines Landes hätte mehr einen Wert. Um die Gesellschaft glücklich und die Leute selbst unter den niedrigsten Verhältnissen zufrieden zu machen, ist es notwendig, dass ein beträchtlicher Teil davon sowohl unwissend wie auch arm sei. Kenntnisse vergrößern und vervielfachen unsere Bedürfnisse, und je weniger Dinge ein Mensch begehrt, um so leichter kann er zufriedengestellt werden.

Bernard de Mandeville, 1714