Auch der Weihnachtsmann braucht Abwechslung

Gestern hatte er es hinter sich gebracht. Als Maßnahme gegen Fehlbelastung sucht der Weihnachtsmann nun eine neue Belastung.
http://www.dguv.de/de/Presse-Aktuelles/Pressemitteilung_73091.jsp (DGUV-Pressemeldung)

Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht Präventionsfilm zu psychischen Belastungen bei der Arbeit
17.12.2013
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat heute einen Kurzfilm zu psychischen Belastungen am Arbeitsplatz veröffentlicht. Die Hauptrolle übernimmt passend zur Jahreszeit der Weihnachtsmann.
Standbild aus dem Film. (DGUV / DOMAR Film GmbH)Standbild aus dem Film. (DGUV / DOMAR Film GmbH)
Jedes Jahr dieselbe Leier: Von Stadt zu Stadt, von Land zu Land eilt der Weihnachtsmann um die Welt, um all die Geschenke zu verteilen, die auf den Wunschzetteln stehen. Seit Jahrhunderten schon klettert er auf die ewig gleichen Dächer und Schornsteine. Abwechslung? Fehlanzeige. Schon bedroht die Monotonie das seelische Gleichgewicht des Weihnachtsmanns, da nimmt seine Geschichte eine unerwartete Wendung.
“Wir wollen mit einem Augenzwinkern auf ein eigentlich ernstes Thema aufmerksam machen”, sagt Gregor Doepke, Leiter Kommunikation der DGUV. “Ziel des Films ist es, Arbeitgeber und Versicherte für psychische Belastungen bei der Arbeit zu sensibilisieren – in diesem Fall mangelnde Abwechslung und einseitige Belastung.”
Hintergrund ist die zunehmende Bedeutung des Themas für die betriebliche Prävention. So muss der Arbeitgeber bei der Beurteilung von Risiken für Sicherheit und Gesundheit im Betrieb auch psychische Belastungen berücksichtigen. Das hat der Gesetzgeber vor wenigen Monaten im Arbeitsschutzgesetz präzisiert. Unterstützung erhalten Arbeitgeber in Präventionsfragen von ihrer Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse.
Der Film wurde in Kooperation mit der Filmakademie Ludwigsburg realisiert. Produktion: DOMAR Film GmbH, Regie: Alexander Landsberger, Produzenten: Dominik Utz & Martin Schwimmer. Weitere Filme werden voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres veröffentlicht.
Weitere Informationen zum Thema psychische Belastungen finden Sie hier .

Vorsicht: Abwechslung ist kein Patentrezept für jeden. Manche mögen Monotonie, und es kommt auch auf die Art der Abwechslung an. Beispielsweise für mich war einmal eine dreijährige Versetzung nach Japan eine gute Abwechslung. Bei der Firmenweihnachtsfeier dort war ich dann natürlich der Weihnachtsman. Bart und Bauch musste ich mir nicht erst wachsen lassen.

Abwechslungsreiche Tätigkeit

http://www.bgm-report.de/allgemein/arbeitswelt-im-wandel-zahlen-daten-fakten (über die Broschüre Arbeitswelt im Wandel der BAuA):

[…] Meine besondere Aufmerksamkeit fiel auf die Erkenntnisse zu den Arbeitsanforderungen (S.27). Mitarbeiter empfinden starken Termin- und Leistungsdruck, sowie die gleichzeitige Betreuung mehrerer verschiedenartiger Arbeiten als belastend. Besonders beachtenswert, dass auch die Konfrontation mit neuen Aufgaben für 38,6 Prozent der Männer und 31,6 Prozent der Frauen als belastend empfunden wird. Da eine „abwechslungsreiche Tätigkeit“ sehr häufig als ein gesundheitsfördernder Faktor geführt wird, gilt es für Führungskräfte genau abzuwägen in welchem Maße neuen Aufgaben verteilt werden. Für den Einen förderlich, für den Anderen zusätzlicher Stress – ein Balanceakt. […]

Guter Hinweis von Ingrid Dickes. Es kommt auf die Art der Abwechselung und auf das richtige Maß an.