Erschöpfung

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Der Zustand der Erschöpfung ist ein klinisches Phänomen. In der Medizin unterscheidet man eine körperliche Erschöpfung von einer psychischen Erschöpfung. Bei der körperlichen Erschöpfung stehen körperliche Symptome und Phänomene im Vordergrund, bei der psychischen Erschöpfung psychische Symptomen und psychische Phänomene.
Der Begriff der Erschöpfung ist in der Medizin nicht näher definiert. Auch in der Psychiatrie ist der Begriff der psychischen Erschöpfung nicht näher definiert.
Man kann dazu jedoch auf der Grundlage der klinischen Erfahrung nachfolgendes sagen:
Physiologisch betrachtet handelt es sich bei einer köperlichen Erschöpfung um einen Zustand, wie er nach extremer körperlicher Belastung aufgetreten ist und zu einer Abweichungen in der Stoffwechsellage geführt hat. Diese Abweichung in der Stoffwechsellage ist also in Folge der maximalen Belastung, also in Folge des Verbrauchs von einzelnen Stoffen und dem Anfall von gewissen Stoffwechselprodukten aufgetreten. …

… Bei der psychischen Erschöpfung handelt es sich um einen Zustand, wie er sich nach mehr oder weniger lang andauernder, hoher psychischer Belastung entwickelt hat, und zuerst ein Reizzustand auftritt, der allmählich in einen psychischen Erschöpfungszustand übergeht. Auch hierbei kommt es – so wie bei der körperlichen Erschöpfung – letztlich zu einem signifikaten Leistungsabfall, der dann eben als psychischer Erschöpfungszustand bezeichnet wird. Eine lebensgefährliche Erschöpfung – wie bei der körperlichen Erschöpfung – tritt hierbei in körperlicher Hinsicht allerdings nicht auf. …

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