Arbeitsschutzmanagement

Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen (2005)
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw3/skript_aw3_ws2005_druck_teil2.pdf, PDF S. 117 (in der PDF-Datei):


4.2 Veränderung des Verständnisses von ASGS
Mit der Verabschiedung des Arbeitsschutzgesetzes 1996 wurde ein traditionell ordnungsrechtlich geprägtes Leitbild der Gefahrabwendung um ein präventionsorientiertes Leitbild ergänzt. Diese Neuausrichtung zielt nicht nur auf die Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ab, sondern bezieht auch Belastungen und Gefährdungen bei der Arbeit mit ein, welche unterhalb der unmittelbaren Schädigungsschwelle bleiben und erst langfristig wirken. Zugleich wurde auch das Verständnis von Gesundheit bei der Arbeit erweitert. Es bezieht neben der körperlichen Unversehrtheit auch gesundheitsrelevante psychische Faktoren, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit stehen, mit ein. In den letzen Jahren zeichnet sich der Trend zu einer umfassenden Integration des Arbeitsschutzes in die betrieblichen Aufbau- und Ablaufstrukturen ab.

(Hervorhebungen nachträglich eingefügt.
ASGS = Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz)

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